Absender: Thorsten Thiele
Datum: Mi, 26.04.2006 07:25:14
In-reply-to:
<006901c668cf$6bf19030$2201a8c0@user08>
References:
<006901c668cf$6bf19030$2201a8c0@user08>
Hallo, ich denke, die derzeitige Diskussion zum Thema Bibliotheken/Framework etc. steckt ein wenig in Details fest - ich will einmal versuchen, mit einem Beispiel zu verdeutlichen, wo eigentlich das Problem liegt, ueber dessen Loesung wir erst einmal grundsaetzliche Einigkeit herstellen sollten. Ich gehe dazu einmal in die Linux-Welt. Dort gibt es eine recht passable GUI mit Namen QT3 (mittlerweile wohl schon QT4, ich verwende aber noch QT3). Damit kann ich einerseits als High-Level-Programmierer schnell und einfach meine Anwendungen basteln, ohne mich um Low-Level-Details kuemmern zu muessen. *Aber* - und das ist ueberaus wichtig - ich KANN auch bei Bedarf in den Low-Level-Bereich absteigen und dort etwas aendern oder ergaenzen. Genau so eine Architektur ist aus meiner Sicht fuer den Bot sinnvoll: Eine einfach zu verwendende High-Level-Schnittstelle, fuer deren Benutzung man sich nicht in die Low-Level-Funktionen vertiefen muss und die so abgespalten bzw. definiert ist, dass dem Anfaenger ohne grosses Suchen klar ist, wo und wie er seinen Code hinschreiben sollte. Und dazu die Moeglichkeit, auf Low-Level-Ebene Aenderungen vorzunehmen. Wenn wir uns darauf verstaendigen koennen, dass eine solche Trennung nuetzlich und sinnvoll ist, kann es in die Details gehen - zum einen die Frage der "Organisation" (Bibliotheken, Framework, Klassen, Funktionsaufrufe, Variablen, ...), zum anderen die Festlegung, wie hoch die High-Level-Schnittstelle angesiedelt sein soll - immer mit oben definiertem Ziel im Auge. Als organisatorisches Detail kann es vielleicht schon ausreichen, ganz schlicht zwei Verzeichnisse zu verwenden - "LowLevel" mit allen Quellen, die der High-Level-Programmierer in der Regel nicht braucht und "HighLevel" vielleicht mit einem Template. Der Compiler uebersetzt dann einfach alles. Grundsaetzliche Gruesse Thorsten Thiele